Experimentelle Zelltherapie und Transfusionsmedizin

Die experimentelle Forschung der Zelltherapie im Bereich der allogenen hämatopoetischen Zelltransplantation (allo-HCT) beschäftigt sich mit der Heilung von chronischen schweren Erkrankungen des Blutes wie der Leukämie. Dabei ist sie mit den zentralen Problemen der Graft-versus-Host-Disease (GVHD) sowie des leukämischen Rückfalls konfrontiert und versucht diese zu lösen. Mittels neuer Erkenntnisse über diese Themen wird es in Zukunft möglich sein, nicht nur Krebserkrankungen, sondern auch Autoimmunerkrankungen gezielt und effektiv zu behandeln oder sogar zu heilen.

Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Abklärung immunhämatologischer Spezialfälle sowie der Durchführung wissenschaftlicher Projekte zu transfusions- und transplantationsrelevanten Fragestellungen. Darüber hinaus werden laufend Methoden zur Optimierung immunhämatologischer und molekulargenetischer Diagnostik etabliert und validiert.

Im Labor für präklinische Zelltherapieforschung werden innovative neue zelluläre Therapien entwickelt. Um eine bestmögliche Behandlung von Patient:innen zu ermöglichen versuchen wir Zelltherapien besser zu verstehen, um noch effektivere und bessere Therapieansätze zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Therapie mit CAR (Chimärer Antigen Rezeptor)- T-Zellen.

Unser Labor hat zum Ziel Nischenmodelle zu etablieren, um Mechanismen der Zell-Zell- und Zell-Matrix-Interaktionen zu erforschen, welche die Regeneration verletzter Gewebe steuern.

Der Forschungsschwerpunkt des HLA-Labors ist die Immungenetik. Diese konzentriert sich auf die Analyse der komplexen Welt der Blutzellmerkmale, insbesondere der HLA- (Humanes Leukozyten-Antigen) und KIR-Moleküle (Killerzell-Immunglobulin-like-Rezeptor), und auf das Verständnis ihrer Bedeutung für Gesundheit und Krankheit.