Leukämie, auch bekannt als Blutkrebs, umfasst verschiedene Erkrankungen des blutbildenden Systems. In Österreich erkranken jährlich etwa 1000 Menschen daran, wobei rund ein Drittel von ihnen auf eine Stammzellentransplantation angewiesen ist.
Doch leider gelingt es nicht immer, eine passende Spende zu finden. Ein Grund dafür ist, dass in Österreich nur relativ wenige Menschen als potenzielle Spender:innen registriert sind – nur 3,2 Prozent der Bevölkerung sind typisiert und bereit zu spenden. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Anteil bei mehr als 12 Prozent.
In dieser Ausgabe von "Am Puls" spricht Marlene Nowotny mit Antonia Müller, der Leiterin der Universitätsklinik für Transfusionsmedizin und Zelltherapie an der Medizinischen Universität Wien, sowie mit Susanne Marosch, der Obfrau des Vereins "Geben für Leben". Sie diskutieren die lebensrettende Bedeutung von Stammzellentransplantationen und die aktuellen Fortschritte in der Stammzellentherapie, die inzwischen nicht nur bei Leukämie, sondern auch bei Immunerkrankungen, schweren Verbrennungen und Hornhautdefekten Anwendung findet.